Bei Příbram befindet sich die Gedenkstätte Vojna Lešetice, die der Opfer des Kommunismus gedenkt. Zu sehen ist hier ein erhaltenes Gefängnisareal, das in Mitteleuropa einzigartig ist.
Die Gedenkstätte Vojna bei Příbrami (oder auch Gedenkstätte Vojna Lešetice oder Arbeitslager Vojna) ist eine den Opfern des Kommunismus gewidmete Museumsexposition. Sie befindet sich etwa 5 km südöstlich von Příbram entfernt, in den Räumen des ehemaligen Arbeitslagers Vojna, am Dreieck der Gemeinden Lešetice und Lazsko und eines Ortsteils von Příbram, Zavržice. Das Lager wurde nach der Ortschaft Vojna benannt, die etwa 0,8 km nordwestlich in den Wäldern auf dem Gebiet von Zavržice liegt, den Namen Vojna trägt auch der höchste Hügel des Příbramer Hügellands, etwa 1,2 km westnordwestlich vom Lager entfernt.
Die Gedenkstätte Vojna ist ein nach einer umfangreichen Rekonstruktion im Jahr 2005 zugänglich gemachtes authentisch erhaltenes Gefängnisareal, das einzige seiner Art in Mitteleuropa. Das ursprüngliche Gefangenenlager für deutsche Kriegsgefangene, in den Jahren 1949 – 1951 Zwansarbeiterlager und nachfolgend bis 1961 Gefängniseinrichtung für politische Häftlinge des kommunistischen Regimes.
Erhalten blieben die Gebäude der Kommandatur, Korrektion, des sog. Bunkers, der Ambulanz, des Kulturhauses, des Unterkunftsobjektes G und weitere Bauten. Die Ausstellungen der Gedenkstätte Vojna machen mit der kommunistischen Persekution nach Februar 1948, dem gegenkommunistischen Widerstand bekannt und bringen die Geschichte der Urangewinnung näher. Im Objekt der neuen Küche ist die Dauergalerie der modernen europäischen bildenden Kunst „Orbis Pictus: Europa“ untergebracht.
Foto-Quelle: Jiří Paclík