Ausgedehnter Komplex des Minoriten- und Klarissenklosters.
Das einzigartige Drei-Kloster, das nach dem Schloss Krumlov (Krumau) flächenmäßig den zweiten Platz einnimmt, zieht die breite Öffentlichkeit, vor allem Familien und Kinder zum Klosterleben, Kultur, Geschichte und Kunst des Mittelalters und der Renaissancezeit und schafft einen interessanten Raum für Erkenntnisse und Erlebnisse.
Ausstellungen
Leben und Kunst in Krumauer Klöstern
Diese Ausstellung ist im Kreuzgang und in weiteren Räumen des ehemaligen Minoritenklosters untergebracht. Sie bringt den Besuchern die Geschichte des Minoritenordens sowie die Bauentwicklung des Klosterareals näher und ermöglicht ihnen, die erhabene Atmosphäre der Klosterarchitektur und der erhaltenen Kunstwerke zu erleben. Ein Zyklus von Lünettenbildern macht mit dem Leben des hl. Franziskus von Assisi bekannt und Bestandteil des Kreuzgangs sind auch die Kapelle St. Wolfgang, die spätgotische und barocke Freskomalerei vorstellt, oder die Einsiedelner Kapelle mit einer Schwarzen Madonna.
Interaktive Ausstellung der menschlichen Fertigkeiten
Die interaktive Dauerausstellung macht Familien mit Kindern sowie neugierige Einzelne mit Handwerken, Fertigkeiten und der Kunst unserer Vorfahren bekannt und bringt ebenfalls traditionelle Kenntnisse der Bewohner der mittelalterlichen Klöster näher. Die Klöster waren nicht nur Zentren der geistlichen Kultur und Bildung, sondern auch der mit der Natur, deren Beobachtung und Verständnis verbundenen, und auch mit der wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Tätigkeit (Die Klöster mussten sich zum großen Teil selbst versorgen können). Die Ausstellung legt dabei Nachdruck auf die spielerische Weise, Interaktivität und Anschaulichkeit. Die Besucher können also zum Beispiel die Arbeit eines mittelalterlichen Schreibers oder Illuminators ausprobieren, mit einer Schablone ein Ornament malen, sehen, wie Lebensmittel gelagert wurden, eigenes Badesalz herstellen oder ein Elixier im alchemistischen Labor mischen.
Handwerkstätten
Täglich geöffnete Handwerkstätten machen die Besucher mit traditionellen Handwerken bekannt, die sowohl auf dem Boden der mittelalterlichen Klöster, als auch in mittelalterlichen Städten betrieben wurden. Die Besucher haben so die Möglichkeit, die authentische Ausstattung der einzelnen Handwerkstätten, die Erzeugnisse selbst anzuschauen und anzufassen, und deren Herstellung auch selbst ausprobieren.
