Romantische Bootsfahrt zu Klosterruinen.
Die Reste des ehemaligen Klosters finden wir auf der St. Kilian-Insel am Zusammenfluss der Vltava (Moldau) und Sázava (Sasau) in Davle.
Dieser im Jahr 999 inmitten dichter Wälder entstandene Bau wurde zum zweitältesten Männerkloster in der tschechischen Geschichte. Die Benediktiner führten hier vorbildliches Mönchsleben und gaben sich Gebeten hin. Auf der Insel entstand auch die dreischiffige Basilika hl. Johannes des Täufers im romanischen Stil. Einen wichtigen Bestandteil des Klosters stellten die Keramikwerkstatt und das Skriptorium dar. Dort entstand die lateinische Handschrift der Gregorius-Dialoge, die altslawische Glossen zwischen den Zeilen enthält.
Nach dem Angriff der Hussiten, die hier 1420 einen Brand stifteten, gingen die Mönche in ein anderes Kloster und der Ort blieb leer. Die Klosterruinen sind nur mit einem Boot zugänglich und auf dem gegenüberliegenden Ufer ist die St. Kilian-Kirche zu sehen.