Wasserkraftwerk mit einer in Mitteleuropa einzigartigen Schleuse.
Das Wasserkraftwerk Štěchovice gehört zu den bedeutendsten technischen Bauten, mit deren Bau man in der Zeit der Ersten Republik begann. Die Besucher können aufgrund zeitgenössischer Fotografien die Geschichte des Baus und die Funktion des Kraftwerks kennenlernen. Den Besuchern wird hier auch ein fesselnder 20minütiger Film über Wasserkraftwerke, über das Arbeitsprinzip, über Turbinen usw. gezeigt. Bestandteil der Besichtigung des Zentrums ist auch eine Exkursion durch den Betrieb des Kraftwerks.
In der Umgebung befindet sich der Lehrpfad Svatojánské proudy (St. Johannes-Stromschnellen), wo wir Informationstafeln über den Aufbau der Talsperren Slapy und Štěchovice und interessante Angaben über Dampffahrten und Tramping finden.
Das Wasserkraftwerk Štěchovice I. war das zweite gebaute Glied der Vltava-Kaskade (1938-1944). Der Staudamm ist 22,5 m hoch, 120 m lang und hat fünf Wehröffnungen.
Die Talsperre hat einen Umfang von 11,2 Mio. m³ Wasser und dient vor allem zum Ausgleich der Abflüsse vom Spitzenkraftwerk Slapy. Das Kraftwerk ist mit 2 Maschinen mit Kaplan-Turbinen ausgestattet. Es ist einer der bedeutendsten technischen Bauten, mit deren Bau man in der Zeit der Ersten Republik begann.
Der Betrieb des Pumpspeicherkraftwerks Štěchovice II. mit einem künstlichen Behälter auf dem Hügel Homole mit einem Volumen von 500 000 m³ wurde 1947 eingeleitet. Strom erzeugt eine Francis-Turbine.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Vltava (Moldau) häufig zur Flößerei sowie zu klassischen Schifffahrten genutzt. Befördert wurden hauptsächlich Holz, Stein und Salz. Damals entstanden die ersten Entwürfe für den Bau zweier hohen Staudämme bei Slapy und bei Orlík. Die ersten zwei Wasserwerke der Kaskade, Vrané und Štěchovice, wurden gerade unter Berücksichtigung der Schiffbarkeit erbaut.