Das Schloss Dobříš (Doberschisch) bietet seinen Besuchern Besichtigungen der Schlossexposition an. Im Schloss gibt es auch ein Restaurant und Unterkunftsmöglichkeiten. Ganzjährig finden hier verschiedene Kulturveranstaltungen statt.
Das dem Geschlecht Colloredo-Mannsfeld gehörende Schloss Dobříš (Doberschisch) wurde in den Jahren 1745-1765 erbaut. Das erste Schloss Dobříš wurde im Renaissancestil bereits am Ende des 16. Jahrhunderts gebaut, im Jahr 1630 kaufte es der königliche Oberstjägermeister Bruno Mannsfeld. Die gegenwärtige Rokoko-Gestalt des Schlosses entstand in den Jahren 1745-1765, als es nach einem ausgedehnten Brand rekonstruiert wurde. Die Familie Colloredo-Mannsfeld blieb in der Herrschaft bis 1942, als das Schloss vom Deutschen Reich enteignet wurde. Nach dem Krieg diente es 50 Jahre lang als Haus der Schriftsteller und 1998 wurde es der Familie Collorado-Mannsfeld zurückgegeben.
Zum Schloss gehört eine Perle unter den tschechischen Gärten, ein französischer Park mit einer Fontäne und der majestätischen Statuengruppe "Tränken der Helios´ Pferde". An das Areal knüpft frei ein englischer Landschaftspark mit dem ausgedehnten Huťský-Teich an. Im Jahr 1905 ließen Josef und Yvonne Colloredo-Mannsfeld zum ersten Mal in Europa die aus Nordamerika stammende Bisamratte in die freie Natur aus. Gerade am Huťský-Teich wurde zu Ehren dieses Ereignisses ein Denkmal erbaut.
Gästen und Besuchern stehen im Schlossareal das Schlossrestaurants mit tschechischer und internationaler Qualitätsküche, weiter ein Café und im Sommer Sitzgelegenheiten direkt auf dem Schlosshof zur Verfügung. Weiter bietet das Schloss Besichtigungen der Schlossexposition, Fitness-Dienstleitungen, Verleih von Mountainbikes an, man kann Wanderungen im umliegenden Brdy-Hügelland machen.