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Schloss Zbraslav (Königsaal)

Entzückender Komplex des Schlosses Zbraslav (Königsaal).

Das Schloss in Zbraslav (Königsaal) war früher ein Zisterzienserkloster, das nach dem Projekt von G. Santini und F. M. Kaňka in ein Schloss umgebaut wurde. Im ursprünglichen Kloster war die Begräbnisstätte der Przemysliden-Dynastie. Das Schloss wurde im Rahmen der Restitution den ursprünglichen Besitzern zurückgegeben, sodass nur der Schlosspark ganzjährig geöffnet ist. Im Areal ist jedoch die Kirche St. Jakob des Älteren zugänglich. ein Teil des Schlosses dient zurzeit als Depositorium der Bibliothek des Nationalmuseums. Die Repräsentationsräume sind für verschiedenste feierliche Veranstaltungen zu vermieten. 

Geschichte
Das ursprüngliche Kloster wurde im Jahr 1333 fertig gebaut und seit dem 15. Jahrhundert gehörte zum Kloster auch ein Krankenhaus mit einer Kapelle. Jedoch bereits im Jahr 1420 wurde das Kloster von den Hussiten niedergebrannt und nachfolgend bis zur zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts instandgesetzt. In den Jahren 1611 und 1612 wurde das Kloster wieder von Passauer Heeren und Söldnerheeren des Kaisers Matthias beschädigt. Im Jahr 1622 bekam das Kloster konfiszierte Güter geschenkt. Danach kam es zu weiteren Bauetappen des Klosters. Im Jahr 1785 wurde das Kloster infolge der josefinischen Reformen aufgelöst. Nachfolgend wurde das Kloster Bestandteil der staatlichen Güter. Im Jahr 1910 kaufte das Areal Ritter Bartoň von Dobenín und er begann mit der Rekonstruktion in die heutige Gestalt.

Foto-Quelle: Zdeněk Fiedler (CC BY-SA 3.0)