Sie sind hier:

St.-Veits-Kathedrale

Gotisches Kleinod, das ein Stück tschechische Geschichte bewacht.

An der Stelle der heutigen Kathedrale stand ursprünglich die Rotunde St. Veit, die später durch eine romanische Basilika ersetzt wurde. Den gotischen Bau ließ Kaiser Karl IV.  im Jahr 1344 bauen und heute ist hier der Sitz des Prager Erzbischofs. Man kann sagen, dass die St. Veits-Kathedrale immer den zweitbedeutendsten Bau in Prag gleich nach der Prager Burg darstellte, und an ihrer Verzierung beteiligten sich erstklassige tschechische und slowakische bildende Künstler. 

Das Kapitel wurde ein bedeutender geistlicher Ort, hier fanden die Krönungen der böhmischen Könige und Königinnen statt und das hiesige Milieu ist auch mit der Entstehung der bekannten Chronik der Böhmen des Cosmas von Prag verbunden. Im Rahmen der Ausstellung sind hier nicht nur die St.-Wenzels-Krone, der St-Veits-Schatz und das goldene Reliquienkreuz, sondern auch weitere 139 Gegenstände mit großem historischem Wert zu sehen. 

Interessantes: 
Im unterirdischen Raum sind Reste der ursprünglichen Bauten zu sehen und in der Kathedrale sind bedeutende tschechische Persönlichkeiten bestattet, unter ihnen finden wir auch die sterblichen Überreste des hl. Adalberts (Vojtěch) und des hl. Wenzels.

Hinweis: 
Die Kathedrale ist nur im Rahmen der Besichtigungsroute des Prager Burgkomplexes zu besichtigen. Selbstständige Eintrittskarten sind nicht zu bekommen.

Foto-Quelle: Fred Romero  (CC BY 2.0), ladabar (CC BY-SA 2.0)